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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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14.01.2014, 22:40 | #1 |
R.I.P.
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Anapäst - Ein Versuch
Estrellera, die Sternebewundernde
So wird's sein, alter Freund. Es ist aus, lang zu End. Weil ich weiß, Du wirst Feind. Und ich hab leis geweint. Hab dann Dich, ungesäumt, aus dem Sinn mir entfernt. Und mein Roß, rasch gezäumt, trabt des Wegs wie besternt. 14. Januar 2014 |
15.01.2014, 00:08 | #2 |
Lieber Thing,
wie besternt .. ist wundervoll.. ich liebe solche Wortentdeckungen und Schöpfungen ... Anna amalia |
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15.01.2014, 09:28 | #3 |
abgemeldet
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Das ist mutig, aber auch gelungen. Ich komme nur bei der zweiten Zeile etwas ins Stolpern: "Und ich hab leis geweint". Da will ich die Betonung eher auf "ich" legen. Ob "Doch hab ich" besser wäre?
Das soll keine Kritik an deinem Gedicht sein, aber was mir grundsätzlich bei diesem Beispiel auffällt, ist der "Leierfaktor" bei regelmäßig zwei Senkungen. Ich kenne das vom Amphibrachys (xXx). Setzt man da drei Takte nebeneinander, ergibt sich ebenfalls so ein Leiern. Vielleicht müsste man ein bisschen Wechsel einbringen, wen man diese Versfüße, die zwei Senkungen zwischen den Hebungen erzeugen, produktiv nutzen möchte, als z.B. Jamben zeilenweise oder an bestimmten Stellen regelmäßig einstreuen. |
16.01.2014, 18:00 | #4 | |
R.I.P.
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Hallo, anna amalia und krato -
herzlichen Dank für eure Kommentare!
krato - das war eine kleine Fleißaufgabe. Ihr ist vielleicht anzusehen, wie wenig ich dieses (gekünstelte) Leiern mag. Selbst perfekte Anapäst-Gedichte bringen mich zum Gähnen. Ich glaube, darüber kann noch nicht einmal ein dramatischer Inhalt hinweghelfen. Euch lieben Gruß von Thing Zitat:
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17.01.2014, 21:25 | #5 |
so hab ich leis geweint
Ich hatte vielleicht noch gedacht : so hab ich leis geweint wäre geeignet, um das ich zu betonen ...
liebe Grüße Anna Amalia |
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22.01.2014, 07:57 | #6 |
R.I.P.
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Liebe Anna-Amalia -
das widerspräche meinem anapästischen Empfinden.
Deswegen lasse ich die Fingerübung so stehen. Herzlichen Gruß von Thing |
22.01.2014, 10:44 | #7 |
Forumsleitung
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Mir ging es beim Lesen ebenso wie Krato: Zunächst legte ich die Betonung auf "ich". Nachdem ich mir dessen bewusst war, versuchte ich es mit der Betonung auf "und", und das funktioniert wunderbar. Ich meine, es liegt wohl an dem Punkt, stünde dort nämlich ein Komma, wäre die Zäsur nicht so hart, also die Lesepause kürzer, und die Betonung fiele automatisch auf das "und".
Lieben Gruß Ilka |
02.02.2014, 19:32 | #8 |
R.I.P.
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Hallo, Ilka-Maria -
ich habe ja oben gezeigt, wie ich diesen Satz betone (hatte Hannes Wader im Ohr, "Heute so, morgen so.."). Bis jetzt blieb es bei dieser Fingerübung. Danke fürs Kommentieren! Thing Noch fünfeinhalb Stunden darfst Du feiern! |
Lesezeichen für Anapäst - Ein Versuch |
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