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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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17.08.2009, 18:38 | #1 |
Die vier Wege
Die vier Wege
Ein weg wurde mir gezeigt es war der lange Weg der Weisheit auf der Reise den Weg entlang viel' neue Kenntnisse ich erlang. Erfahrungen habe ich gemacht mir neues Koennen beigebracht, gelernt, nicht bloss mit Augen zu sehen vielmehr mit dem Hirn verstehen. Nun am Ziel angekommen wird mir klar, - vollkommen -, klar es sind noch zwei weitre' Wege da. Doch merke ich gerade jetzt bin ich den zweiten Weg, seit langem, mit Freud' und Trauer, schon gegangen lang her ist es, wie viele Quartale schon vergangen? Wie oft vom Wege abgekommen? Wie haeufig mein Herz verloren? Doch waren's exotische Mommente in denen ich Sie all' verehrte, sie begehrte, an all' Sie mein Herz verschenkte. Sie waren da und doch weit weg, und jedes Mal das selbe Ende, das schoen gemalte Bild, im Dreck, verirrtes Selbst, das Bild wie ich retour zum Wege wende. Die Einzige fand die da zu sein schien sowohl sie mich als auch ich sie verstand die Zeit schien, in der Zeit, vor mir zu fliehn'. Vielleicht treff ich sie wieder, in ein paar Jahren doch heute kann ich sicher sagen es war ein Wettlauf durch den Sand verliebt hat man keinen Verstand. Nun bin ich zwei Wege gegangen einen lehrreichen Kurzen und einen schweren Langen. bleibt nur die Frage wann wird der Dritte anfangen? Sagen kann ich jetzt schon Eines der dritte Weg wird sein, des finanziellen Erscheinens volkommen richtig, der des Geldscheines. In kuerze werde ich ihn gehen lernen mit Besitz umzuegehen die goldne' Muenze zu verstehen in ihr das ewige Glueck zu sehen. An sich die wege sinds' drei Stueck doch fuehren alle stets zum Glueck man muss sich lediglich auswaehlen - Weisheit, Besitz, Liebe? - Welchen davon, moechte man leben. Welcher wirds sein, davon? Man sagte schon frueher es fuehren viele Wege nach Rom. Die Probewege hinter sich, sucht man 'nen Weg aus auf lange Sicht. Ab da beginnt der Ernst des Lebens beginnt der vierte Weg, der Weg, des Strebens nach Glueck. |
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18.08.2009, 11:21 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Ich mag so im Oberlehrerton dozierende Gedichte nicht so sehr.
Was ich aber gar nicht mag ist, wenn man um eines Reimes Willen die Sprache verbiegt, verstümmelt, entstellt. Wie hier: Wer spricht denn so? Man sagt "Ich erlangte viele neue Kenntnisse." Kein Mensch sagt "viel' neue Kenntnisse ich erlang." Wo es eigentlich auch noch "erlangte" heissen müsste. Nee, es reimt sich so, mag sein, aber die Sprache ist völlig entstellt. Sowas finde ich nicht gut. corey |
18.08.2009, 11:51 | #3 |
Mag gut sein. Vielleicht ist es aber auch eine Ansichtssache.
Ich glaube auch, dass so niemand spricht. Aber es ist ja auch nicht gesprochen, sondern geschrieben. Wobei du Recht hast, weil es ja im Endeffekt gelesen wird. Das es eigentlich erlangte, haette heissen muessen, ist mir auch klar. Nur haette es sich so nicht gereimt, wie du es selbst bemerkt hast. Somit haette ich das fluessige Lesen nicht erreicht. Zumindest fand ich keinen anderen Weg. Und so mag es zwar etwas komisch klingen, ermoeglicht jedoch das Beabsichtigte. Danke fuer deine Kritik, weiss ich ich wirklich sehr zu schaetzen. Ernsthaft. Habe mir auch ein Paar deiner Gedichte durchgelesen und kann nur, Respekt sagen. Vorallem geht es in dem Text aber, vielmehr um den Inhalt als um das stilistische. Ich beabsichtigte das zumindest. Der Anfang und das Ende sollten es eigentlich deutlich machen, die Mitte hingegen umschreibt das Ganze. Vielleicht ist es ein Stueck Einbildung, weil ich genau weiss um was es geht, doch ist der Text viel tiefgruendiger als er auf den ersten Blick erscheinen mag. |
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18.08.2009, 12:12 | #4 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Sicher ist das Ansichtssache.
Ich behaupte auch nicht, dass meine Abneigung gegen solche "sprachentstellenden" Reimerzwingungen die alleinseligmachende ist. Ich kann nur für mich sprechen. "doch ist der Text viel tiefgruendiger als er auf den ersten Blick erscheinen mag." Ja, aber wenn der Leser das gar nicht erkennt, was dann...? "Habe mir auch ein Paar deiner Gedichte durchgelesen und kann nur, Respekt sagen." Charmant. Danke corey |
18.08.2009, 12:43 | #5 |
Wenn der Leser den Text nicht versteht...
Wuerde ich es sehr traurig finden, weil ich ja eben will, dass der Text verstanden wird. Dazu hab ich ihn geschrieben, damit irgendjemand kommt und sagt: Hey, ich weiss genau was du meinst, ich habs auch erlebt. Nein, natuerlich wird es nie so jemanden geben. Aber es sollte jemanden geben der sagt, dass er es verstanden hat, und es mir in seinen Worten schildert. Was ich tun koennte? Ich koennte eine sehr umfassende Deutung dazu schreiben, nur waere es dann ein anderes Verstehen. Nicht das eigene sondern das erklaerte. Demnach wuerde ich nie eine Antwort auf die Frage, ob mich denn einer versteht, bekommen. (Zumindest nicht hier bekommen) Und das ist, was mir sehr wichtig ist, verstanden zu werden. "Charmant. Danke" Gerne und danke |
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18.08.2009, 12:57 | #6 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Du könntest mir zum Beispiel per PN schreiben, um was es geht. Weil ich es sonst nie verstehen werde. Das würde in keiner Weise bedeuten, dass du von anderen keine Antwort mehr bekommst, weil ich diese Info ja nur für mich benutze. Und nicht damit hausieren gehe.
Du hättest nur eine konkrete Antwort: Dass ich es nicht verstanden habe. Aber es würde andere Antworten nicht tangieren. Oder? corey |
28.08.2009, 11:55 | #7 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Lieber Agstc,
vielen Dank für deine PN und die Erklärungen. Ich bin beeindruckt. Wirklich. Du hast dir sehr viel überlegt, über viele Themen, über die ich mir auch Gedanken mache. Du hast mir sehr viel zum Nachdenken gegeben, dafür danke ich dir. Menschen wie du, ernsthafte Menschen, sind eine grosse Bereicherung für das Forum und auch für mich. Ich brauche solche Gesprächspartner. Keine Forenclowns. Ausserdem bist du auch noch sehr sympathisch, wenn ich das mal sagen darf. Ich glaube deshalb konnte ich mir in deinem anderen Thread das "vögeln" nicht verkneifen Lieber Gruss corey |
28.08.2009, 13:31 | #8 |
Erst einmal, vielen dank fuer dein Lob.
Freut mich, dass es dich zum Nachdenken angeregt hat. Vorallem freut mich aber, dass du deine Gedanken oder vielleicht sogar Erlebnisse in dem Text wieder findest. "über viele Themen, über die ich mir auch Gedanken mache" Ich bin immer bereit, sofern ich bereit bin, mich ueber ernsthafte und interessante Themen zu unterhalten. Vorallem, weil mein Alltag sowas nicht oft zulaesst. So viele schoene Worte, danke, danke. Ja, das hab ich mir fast gedacht, dass du das nicht bei jedem Anderen gemacht haettest |
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