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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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04.01.2012, 19:20 | #1 |
Fokus
Die Vergangenheit zerfließt und ist deswegen hart.
Ich kann darin gewiss nur Leid und Sorgen sichten. Nichts ist so vergänglich wie die Gegenwart. Ich sollte meine Augen auf das Morgen richten. |
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04.01.2012, 19:24 | #2 |
Find ich sehr schön! - Vor allem das wider erwartende "positive" Ende!
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04.01.2012, 19:27 | #3 |
abgemeldet
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Mir gefällt das Gedicht auch sehr - nur endet es nicht positiv, da das Morgen morgen wieder Gegenwart ist.
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04.01.2012, 19:29 | #4 |
Aber ist mit "auf das Morgen" nicht allgemein die Zukunft gemeint?
Nach vorne blicken, die sorgenvolle Vergangenheit hinter einem lassen? |
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04.01.2012, 19:33 | #5 |
abgemeldet
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Aber dieses "sollte" drückt aus, dass das LI es nicht kann, auch wenn es weiß, dass es das Beste wäre.
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04.01.2012, 19:45 | #6 |
Vielen Dank!
Ihr habt Beide recht. Ich habe es bewusst offen gehalten, ob es ein optimistisches oder pessimistisches Ende ist. Jeder liest das, was ihm einen Sinn gibt. Ist n bisschen so wie bei dem halb leeren/halb vollen Glas. LG |
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04.01.2012, 21:45 | #7 |
Ist das zerfliessende nicht eben gerade weich,
weil es vorbeirinnt? Hart wäre es doch nur dann, wenn wir es Gedanklich festhalten, es stauen würden? |
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04.01.2012, 23:11 | #8 |
Natürlich ist das (auf formaler Ebene) wiedersprüchlich. Das ist doch das Stilmittel hier. Inhaltlich hingegen befindet sich das "hart" auf einer anderen Ebene als das "zerfließen". Es soll bedeuten: schmerzhaft etc.
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04.01.2012, 23:17 | #9 |
Forumsleitung
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Das ist gut. Es hat Substanz. Es spricht an.
LG Ilka |
05.01.2012, 01:59 | #10 |
Danke!
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Stichworte |
perspektive, vergänglichkeit, zeit |
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