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15.02.2011, 18:48 | #1 |
Alles verloren
Hallo, ich hoffe das passt hier rein XDD
Ich hab eine Kurzgeschichte geschrieben. Wie findete ihr die Geschichte? was denkt ihr dazu? Textverbesserungen auch bitte^^ Für philo, es musste was mit einem Fluss und sterben und tod zutun haben. Ich hoffe ich hab es getroffen. Alles verloren „Alles Endet gut!“ Dachte ich früher als ich mein Leben noch lebte. Nicht nachgedacht habe ich, was später kommen wird, aber jetzt ist alles zu spät. Was ich verlor? Mein Leben. Das bekomme ich nicht wieder, warum hab ich es nur aufgegeben? Warum konnte ich nicht so weiter machen, wie es war? Aber genau das ist es ja, es war schrecklich. Es gab keine andere Möglichkeit, ich habe alles weggeschmissen. Anfangs dachte ich, Clara, mit meinen schönen blonden Haaren, grünen Augen und diesem Lächeln, das mein Mann so liebte, hätte ich eine neue Chance auf Glück und Liebe verdient. Aber leider habe ich sie nicht bekommen und musste aufgeben zu hoffen. Wie es dazu gekommen ist, dass ich jetzt tot bin, möchte ich jetzt erzählen. Mein Mann, Ben, und unsere Kinder machten einen Campingausflug. Ich mochte keine Campingausflüge und deshalb bin ich nicht mitgekommen. Meine siebenjährige Lucy und mein achtjähriger Felix haben mich ständig angerufen und gesagt, dass es ihnen sehr viel Spaß macht. Drei Tage später hatte Ben wieder angerufen, er sagte, du hätte viel Spaß gehabt, wenn du auch mit gekommen wärst und dass sie an eine Stelle fahren, wo ein wunderschöner langer Fluss ist. Als letztes sagte er zu mir „Tschüss“ und „Ich liebe dich“. Leider wusste ich nicht, dass es das Letzte ist, was ich von ihm hören werde. Zwei Tage später las ich die Tageszeitung. Es war der schrecklichste Augenblick in meinem ganzen Leben! Es war einfach furchtbar, was ich gelesen habe: „Ein Mann, Anfang dreißig und zwei Kinder wurden tot aufgefunden. Sie wurden von einem Fluss mitgerissen und ertranken.“ Ich weiß noch, wie ich Panik bekommen hatte, aber dann dachte ich, vielleicht sind sie es gar nicht. Es war der gleiche Fluss, gleiches Alter, zwei Kinder. Ein ganz normaler Campingplatz, wo viele Familien sind, es könnte jeder sein. Plötzlich hatte das Telefon geklingelt. Die Polizei. „Wir haben ihren Mann und ihre Kinder gefunden. Es tut uns sehr Leid...“ Weiter konnte ich nicht zuhören. Weinend fiel ich auf den Boden, ich weiß nicht mehr, was ich in diesem Moment gedacht habe. Ich konnte mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen. Die Beerdigung war grauenhaft, ich hatte mein ganzes glückliches Leben mit beerdigt. Ein halbes Jahr lang hatte ich Depressionen. Ich konnte nicht draußen unter Menschen sein, zusehen wie sie glücklich waren und die ganze Familie um sich hatten. Auch nicht zu Hause sitzen und alleine sein. Mein Leben war die Hölle. Meine Eltern, die verstanden mich nicht. Ich nahm Tabletten, ging zum Arzt, zum Therapeuten. Nichts half mir. Ich fand keinen Ausweg, denn ich hatte nichts mehr, wofür es sich zu leben lohnt. Eines Tages fuhr ich, ohne nachzudenken, zum Fluss, wo sie starben. Eigentlich sah der Fluss wunderschön aus. Vorne gab es eine Brücke auf der ich stand. Ich stieg auf das Geländer. Ich starrte aufs Wasser. Ich sprang, und starb. Nun bin ich hier. |
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15.02.2011, 19:11 | #2 |
R.I.P.
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Halli Hallo!
Und willkommen seiest Du, pia! Dies ist eine glücklicherweise wohl erfundene Geschichte (?), oder Dein Avatar ist eine Täuschung. Die Geschichte hat was. Realismus, ohne zu kraß zu sein. Kummer, ohne allzuviel Wehleidigkeit. Der Aufbau könnte besser sein, was die Absätze betrifft. Auch würde ich die wörtlichen Reden noch einmal überarbeiten. Entweder alle in Anführungszeichen oder gar keine. Das Lakonische unterstreicht den Ernst der Erzählung. Fraglich (da unerklärt) bleibt die Kälte der Eltern. Ähnliches hat sich vor Jahren hier ereignet, allerdings ohne Campingplatz. Lediglich eine kleine Floßfahrt. Vater und zwei Kinder ertrunken. Der letzte Satz macht die Kurzgeschichte lesenswert! D a s ist Kunst. Thing |
15.02.2011, 19:21 | #3 |
wow dankeschön!!
also ich hab mir da natürlich alles selbst ausgedacht, sonst würd ich eine schlecht zensur bekommen^^ ja ich würde natürlich alles viel mehr ausschreiben. aber da ich nur eine seite schreiben darf, konnte ich es nicht anders machen. "Der Aufbau könnte besser sein, was die Absätze betrifft." wie meinst du das? "Das Lakonische unterstreicht den Ernst der Erzählung." was heißt Lakonisch? ja ich weiß, die eltern soll ich das auslassen? sonst wär es zu viel. aber ich guck was ich ändern soll. oh gott das wusst ich nicht... ach quatsch kunst XDD??!! aber dankeschön, es war sehr nett!! hätte ich nicht erwartet, bin erst 15, meine geschichten, naja! LG Pia |
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15.02.2011, 19:25 | #4 |
R.I.P.
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Halli Hallo,
warte doch erst einmal die anderen Kommentare ab. Thing ("Quatsch!" auf eine meiner Bemerkungen halte ich Deiner Jugend zugut!) |
16.02.2011, 15:27 | #5 |
okay ich bekomme keine weiteren kommentare^^
hatte ich auch nicht erwartet... so kannst du mir dan vielleicht meine fragen beantworten? das wäre sehr nett^^ |
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16.02.2011, 15:43 | #6 |
R.I.P.
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Nicht so wild mit de jungen Pferde!
In einem Poesie-Forum gilt noch die Tugend des Wartens. U. Abgesehen davon: Von mir stehen sehr viele Gedichte im Forum, die überhaupt keine Kommentare bekamen. Damit finde ich mich stillschweigend ab. |
18.02.2011, 19:40 | #7 | |
abgemeldet
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Hey Pia!
Ich hab deine Geschichte schon vor ein paar Tagen gelesen, aber hab jetzt erst die Zeit gefunden, nen Kommentar zu schreiben Ich schließe mich in nahezu allen Punkten Thing an Zu den Eltern: Da es so ungeklärt da steht, war das für mich als Leser ein leichter what-the-fuck-Moment, weil es ohne weiter Ausführungen einfach ziemlich seltsam wirkt, dass die Eltern da so verständnislos reagieren sollten...Schließlich hat ihre Tochter ihre komplette Familie verloren...Deshalb würde ich den einen Satz mit den Eltern vielleicht einfach weglassen oder noch eins, zwei Sätze dazu schreiben, warum sie so kalt reagieren Zitat:
erst von sich selbst in der zweiten Person spricht und dann in die Erste wechselt..."Anfangs dachte ich, Clara, mit deinen schönen Haaren, deinen grünen Augen und diesem bezaubernden Lächeln..." würde ich als besser zu lesen empfinden. Die Grundidee finde ich sehr schön/traurig und die Art, wie Du schreibst hat mich an die halbnüchternen Geschichten erinnert, die man erzählt, wenn man eigentlich in einem Schockzustand ist und noch nicht das volle Ausmaß der Situation realisiert hat. Leicht katatonisch und nicht zu überemotional. Hat mir sehr gut gefallen! Achso, eine Sache hab ich noch: Ich würde das nicht unbedingt als unlogisch bezeichnen, aber mir kam es beim lesen schon grenzwertig vor, dass sie erst von der Polizei informiert wird, als bereits ein Artikel in der Zeitung erschienen ist. Im Normalfall erfahren es direkte Angehörige ja sofort, es sei denn, die Leichen sind nicht zu identifizieren...Aber das nur am Rande! Insgesamt eine schöne und unterhaltsame Geschichte, in der eine nüchterne Traurigkeit mitschwingt...Weiter so! lg, Stefan! |
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20.02.2011, 16:55 | #8 | |
Dankeschön für die netten worte und für die Hilfe!
Ich habe schon ein paar sachen geändert. Die eltern hab ich rausgelassen. Diesen einen Satz möchte ich nicht ändern, das hört sie dann komisch an. Sie muss ja sagen wie sie ausieht oder nicht? in Büchern erzählen sie auch immer wie sie aussehen und ich fand genau da passt es rein. Also ich schreibe eher selten deshalb weiß ich nicht genau wie das sein muss. Zitat:
leider konnte ich nicht ausfürlicher schreiben, ich darf nur eine seite schreiben und mehr passte nicht. deshalb hört sich das an manchen stellen abgehackt an. Ja sie haben das zuerst in die zeitung geschrieben und dann indifiziert. was heißt nürchterne traurigkeit? Aber vielen, vielen dann für die mühe das zu schrieben und lesen!!! |
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20.02.2011, 20:10 | #9 |
abgemeldet
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Hey,
ich meine diesen Zustand, in dem man sich befindet, wenn irgendwas schlimmes passiert und man es eigentlich noch nicht realisiert hat. Man erzählt es einer dritten Person und bemerkt beim Sprechen die Surrealität der Geschichte, aber seltsamerweise macht es einen nicht wirklich traurig, weil es so weit weg scheint. Das ist ein Gefühl, was deine Geschichte ganz gut transportiert, finde ich Ob und wie Du das Aussehen deiner Figuren einbringst, bleibt gänzlich Dir überlassen. Das ist nich unbedingt zwingend erforderlich Ich meinte auch nich, den Satz ganz wegzulassen, sondern die Verwirrung, die bei mir enstanden ist wegen dem Wechsel der Person...Also sie spricht von sich selbst zuerst in der zweiten Person und dann in der ersten. Ich meine den Teil, wo sie sich selbst mit ihrem eigenen Namen anspricht Natürlich könnte man auch einfach den Namen weglassen. Das sähe dann so aus: "Anfangs dachte ich, mit meinen schönen blonden Haaren, grünen Augen und diesem Lächeln, das mein Mann so liebte, hätte ich eine neue Chance auf Glück und Liebe verdient." Aber ob und wie Du das ändern magst, liegt bei Dir... Schließlich ist's ja deine Story Mich hat's beim Lesen nur leicht verwirrt, aber kann auch sein, dass es nur mir so ging und den anderen Lesern nicht! lg, Stefan! |
21.02.2011, 16:50 | #10 |
hey,
okay, also dankeschön für die nette hilfe^^ ich muss die geschichte abgeben und deshalb schließ ich das thema mal. na denn aufwieder sehen^^! |
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21.02.2011, 17:18 | #11 |
R.I.P.
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Halli Hallo -
das war eine Arbeit für die Schule, die nicht länger als eine Seite sein durfte? Dann hoffe ich aber, daß Du die "Nachbesserungen" nicht als auf Deinem Mist gewachsen deklarierst. Was belieben zu sein indifiziert. "Indifizierung" Na, werd mal den Onkel Google fragen - oder auch nicht. Thing NS wikipedia sagt mir nicht mehr, als "verkürzter Begriff der Identifizierung für Anglizismen bevorzugende sprachunsichere Personen". Thing |
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