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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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03.08.2010, 16:32 | #1 |
und seien es nur ...
beim gang über die felder, lasse ich schon mal
den hund los. keine sorge, die hasen sind schneller und vögel locken ihn kirrend von ihren nestern weg. dagegen besteht für blumen und bäume durchaus gefahr, dass ich sie einfange, mit worten zu bildern vermenge. manchmal entwachsen ihnen sogar neue blüten. früher glaubte ich, gedanken wären frei. mit der zeit wurde mir aber immer klarer, dass es eine brandung gibt, deren wellen mich bedrängen, ihre lieder aufzuschreiben und seien es nur rufe endloser weite. |
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05.09.2010, 14:24 | #2 |
abgemeldet
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Weiss gar nicht ob ich das schon mal kommentiert hatte. Was auffällt ist der Entzug des Geschriebenen aus der Kausalkette um neue Verknüpfungen unter der Intentionsprämisse zu gestalten. Aufwendiges Beispiel, dessen was mit einfachen Wörtern möglich ist.
LG RS |
05.09.2010, 14:48 | #3 |
Hallo Poesie91,
hattest du Deutsch als Leistungskurs oder es studiert, weil du so mit Fachbegriffen jonglierst.
Ich würde es mal so ausdrücken: Das LI reflektiert hier seine Gedanken an der Natur und fragt sich, bin ich nun Denker oder nur Schreiber. LG Perry |
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06.09.2010, 04:54 | #4 |
Forumsleitung
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Lieber Perry,
wie schön, daß dieses Gedicht nochmal hochgespült wurde, denn leider war es mir entgangen. Es gefällt mir außerordentlich gut, zeigt es doch, daß man mit einfachen Worten starke Bilder zeichnen kann. Auch das Wechselspiel zwischen Freiheit und Unterwerfung ist schlüssig empfunden. LG Ilka-M. |
06.09.2010, 16:12 | #5 |
Hallo Ilka-Maria,
freut mich, dass dich die Bilder ansprechen konnten. Gerade Schreibende fragen sich manchmal, kommen all die Bilder und Gedanken wirklich nur aus ihrem Kopf oder fliegen sie ihnen von woanders her zu.
Danke fürs Interesse und LG Perry |
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